Man muss schon etwas drüber nachdenken, wann denn die letzte Silvester-Feier im Bootshaus war. Die leidige Corona-Zeit und einige Unstimmigkeiten in den Folgejahren führten leider dazu, dass schon geplante Feiern dann doch abgesagt wurden, bevor es richtig los ging. Das schien sich auch schon zum Herbst 2024 abzuzeichnen. Wir wollten aber doch so gerne wieder den Jahreswechsel im Bootshaus feiern!

Also nahmen Diana und ich, Holger, das in die Hand. Erstmal sprachen wir mit Klaus Sünkler, ob das überhaupt ging und wenn dann wie und wurden uns schnell einig. Den Preis (für sein warmes Büffet) wird er uns noch nennen, Getränke zahlt jeder – wie schon immer – nach Verzehr. Gut, das wäre abgehakt! Wir bastelten eine leere Liste und legten diese am Tresen aus. Als erstes trugen wir uns und unsere Freunde ein, da waren wir schon mal zu acht. Klaus sagte, so ab 40 Anmeldungen würde sich das lohnen. Nun heisst es: Werbetrommel rühren und abwarten! Detlev entwarf noch „eben schnell“ ein schönes und großes Plakat, welches sogar in dreifacher Ausfertigung und in Hochglanz gedruckt wurde. Die Anmeldeliste füllte sich, es war aber auch schon Ende Oktober. Viele Leute würden doch schon was anderes vorhaben? Es meldeten sich neben den OYC-Mitgliedern auch Gäste an, die einfach das Bootshaus so toll finden und gerne hier und mit uns feiern möchten. Wir haben da nichts gegen, im Gegenteil. Irgendwann in der Adventszeit verkündete Diana mir: Die Liste ist voll! Voll? Voll voll! Nicht nur die 40 wurden erreicht, sondern 60. Im Clubhaus ist eben Platz für so ca. 60 Gäste, wenn man noch ein Büffet aufbauen will, eine Ecke für einen DJ benötigt und noch getanzt werden soll. Dann kamen weitere Anfragen. Ich konnte denen nur sagen: „fragt Klaus, ob auch mehr gehen und bestimmt wird der ein oder andere wegen Schnupfen nicht kommen (so meine Erfahrung).“ Na gut, wenn 60 passen, dann gehen auch 62 Leute. Fazit: Letztendlich hatten wir 65 bezahlte Anmeldungen, das könnte gemütlich werden!
Auf Wunsch eines einzelnen machten wir Tischkarten, damit jeder weiß, wo er sitzen soll. So kam es, dass wir eine Gruppe an einen separaten runden Tisch setzen konnten, weil das exakt passte und alle anderen fanden an den üblichen drei langen Tischen Platz. Die Aufteilung war prima: Alle waren bei einander, aber keiner hockte anderen auf der Pelle.

Schon vor dem Sektempfang um 19:00 Uhr füllte sich das Bootshaus und die Zeit bis zum Essen verging wie im Flug, mit Kennenlernen und Klönschnack, oft mit Krawatte und Kleid, auch schon Korn und Kalauer 🙂 Das Büffet von Klaus und seinem Team war wieder mal wunderbar. Wenn ich nur an das Roastbeef denke, oder die Carabonara-Soße, oder… oder…. und dann noch Nachtisch! Damit nicht alle nach dem üppigen Essen träge werden und langsam anfangen, heimlich die Schuhe auszuziehen, sollte es noch ein Rudelsingen geben, ausgedacht und begleitet durch das Gitarrenspiel von Diana und mir. Gut, dass alle so schön und laut mitgesungen haben… wir waren richtig aufgeregt, denn so toll die Idee vor einigen Wochen noch klang, um so mulmiger wurde es uns, je näher der Termin kam. Zweimal hatten wir uns vorher getroffen, Songs abgesprochen und gemeinsam Gitarre gespielt, oder besser: Versucht, gemeinsam zu spielen. Na, wird schon schief gehen! Als wir nach dem Essen alle aufriefen, sich stehend beim DJ zu versammeln, da machten auch alle mit, so weit wir das erkennen konnten. Wir verteilten Zettel mit den Liedertexten, wobei sich bei den Gästen die ein oder andere kommende Sehschwäche andeutete 😉 Das lag aber vor allem natürlich am schummerigen Licht im Saal! Diana und ich mussten noch ein wenig improvisieren, weil wir dies und jenes vergessen hatten oder nicht so klappte wie geplant. Aber wie richtige Profis haben wir alles gekonnt gemeistert und es war wunderschön, wie begeistert „der Chor“ zu unserem Gitarrengeklimper mitgesungen hat. Anschliessend, wo alle schonmal da standen, kam unser in Bestform aufspielende DJ Thomas Kleinhaus richtig in Fahrt und die Tanzfläche war bis zum Schluss immer gefüllt. Ein toller Mix war das! Toll und völlig unabgesprochen waren übrigens auch die vielen Glitzerklamotten zahlreicher Gäste. Ich war nicht der einzige mit einer glitzernden Krawatte und auch andere Kleidungsstücke der Leute machten Stimmung wie beim letzten Abend auf einem Kreuzfahrtschiff nach dem Käpt‘ns-Dinner.

Die Party war so gut im Gange, dass gar nicht jeder mitbekam, wie sich der Jahreswechsel näherte. Draußen wehte zur Begrüssung des neuen Jahres ein kalter Wind und auch die Berliner und der Kaffee um Mitternacht sorgten für neue Kraft und Frische, um noch ein paar Stunden weiter zu feiern. Das obligatorische Rudern zu „Aloha he“ war noch lange nicht der Abschluss!

Diana und Holger möchten sich bei allen Dabei-Gewesenen bedanken, und ein besonderer Dank geht ans Team von Klaus Sünkler, die den ganzen Abend über einen Spitzen-Service leisteten.
Und das mit den Gitarren und dem Singen sollten wir noch mal wiederholen, das war ne feine Sache! (Ein paar Songs hätten wir auch noch 😉 )

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