Okay, getanzt wurde nicht, aber das wäre auf dem schmalen Steg auch gar nicht so einfach gewesen. Und überhaupt war alles recht spontan: Weil am 30.04.2025 die Swantje ins Wasser kam, sagten sich Eigner und Helfer ein paar Tage vorher: Wenn wir schon mal da sind, dann können wir auch eben am Steg nen schönen Abend machen!

Einmal in den WhatsApp-Status eingestellt, hat sich das schnell verbreitet und so kamen nach und nach weit über zwei Dutzend Leute an den Steg, brachten Stühle, Knabbereien und Getränke mit. Zunächst gingen wir ganz ans Ende vom Buschhagen-Steg: Da scheint die Sonne am längsten. Aber dort besteht der Steg nur aus verplankten Schwimmern und fing an bedenklich zu schaukeln, als immer mehr Leute kamen. Und das, obwohl sich einige einen Platz an Bord der Sutje und der Swantje suchten.

Als dann Kameraden mit ihrem Schlauchboot anlegten, da fuhren wir damit erstmal los, eine Birke finden. Denn wir brauchen doch einen Maibaum! Mit etwas Abenteuer, Klebeband und Improvisations-Talent bekamen wir zwar weder einen riesigen noch einen hübschen, aber doch einen besonderen Maibaum. Der wurde mit einer Wimpelkette geschmückt, mit zwei Tampen an eine Relingstütze gebändselt und alle suchten sich drumherum einen Platz.
Und Musik hatten wir auch: Passenderweise wurden erstmal schöne Shanties gespielt, später wechselte das zur „üblichen“ Feieruntermalung.
Als weitere Gäste dazu kamen, wurde sicherheitshalber beschlossen, auf den Betonsteg zu wechseln. Der ist nicht nur wesentlich stabiler sondern auch etwas breiter. So kann man mehr bei- statt hintereinander sitzen und schnacken. Munter wurde mal von diesem, mal von jenem Boot Bier geholt, ab und zu gab es von irgendjemanden nen leckeren Schnaps, Karotten, Chips und Radieschen wurden umhergereicht und so vergingen die Stunden in unterhaltsamer Geselligkeit.
Am nächsten Morgen haben alle, die an Bord ihrer Boote übernachtet hatten, ein gemeinsames Frühstück veranstaltet. Das war doch wieder mal ein schöner Abend!