Am Freitag, den 09.05.2025 startete das Anschippern 2025 vom OYC: In mehreren Etappen legten die Sportboote gegen Mittag beim Buschhagen-Steg ab und fuhren mit bestem Sonenschein – der uns das ganze Wochenende begleitete – die Hunte bis zur Wesermündung bei Elsfleth und auf der Weser weiter bis nach Bremerhaven. Unser Motorbootwart Frank hatte im voraus schon alles geklärt und die netten Bremerhavener reservierten Steg H für uns. So konnten wir bzw. die Boote alle schön nahe bei einander liegen.
Freitag Abend brachte uns (über 30 Leute) ein kleiner Fussmarsch bis zum „Restaurant am Theaterplatz“, wo wir speisten. Ich will das nicht alles im Detail erzählen, aber das fällt schon fast in die Kategorie Erlebnisgastronomie. Ziemlich spät kamen wir dort wieder raus und ein kleiner harter Kern traf sich noch zu einem Absacker-Schlückchen auf der Ouzo.
Am nächsten Morgen schaute uns die Sonne beim Frühstück auf den Booten zu und es bildeten sich für verschiedene Aktivitäten kleine Grüppchen: Hafenrundfahrt, Dicke-Pötte-Tour, oder einfach mal übern Deich spazieren und auf die Weser gucken. Am späten Nachmittag regte sich am Steg wieder einiges: Wir wollten gemeinsam grillen und mussten noch Tische, Bänke und natürlich den Grill herbeischaffen. Ausserdem wurde auf vielen Booten geschnibbelt, gemixt und gerührt: Salate satt für alle, eine pikante Kartoffelpfanne von Jörg sowie ein einzigartiges Zaziki von Michi. Außerdem es gab noch eine Bartwurstspende, die wir Akki zu verdanken hatten, sowie zwei kleine Bierfässchen.
Alles lecker! Ach, das war ein schöner Abend mit vielen Gesprächen, etwas Tanz und einiges zu Lachen.
Es wurde nicht bis tief in die Nacht gefeiert, denn am nächsten Tag bestimmte die Tide, wann es los geht: Um 10 Uhr durch die Schleuse „Neuer Hafen“ wieder raus auf die Weser und dann Richtung Oldenburg. Aber es war noch genug Zeit, vorher in aller Ruhe zu frühstücken.
Dann ging es los: Alle passten in die Schleuse und alle kamen auch heil wieder raus 🙂 Das Wasser lief auf und nahm uns gut mit. Auch mit geringer Drehzahl machten wir acht Knoten Fahrt. Unterwegs gab es auf der Betz noch ein „Mütze über Bord“-Manöver, welches auch mit Anfängern an Bord prima geklappt hat. Das war doch eine 100-Jahre-OYC-Mütze, die musste natürlich gerettet werden! Obwohl einige vor der Eisenbahnbrücke auf die nächste Öffnung warten mussten, war auch das letzte Boot schon um 15 Uhr wieder fest am Steg. Fünf Stunden ist eine sehr gute Zeit, und alles ohne Hetze aber mit viel Spass!
Da könnte man sich fast schon wieder aufs Abschippern freuen, doch erstmal freuen wir uns auf die nun begonnene Saison!